Die Orientierungs-Stadtkarte

Die Orientierungs-Stadtkarte ist ein Pilotprojekt von jungen Flüchtlingen und Jugendlichen aus Poing und Umgebung zur Steigerung der Akzeptanz von Asylbewerbern im Landkreis. Es wird im Herbst 2016 an den Start gehen, Träger des Projekts ist das Landesjugendwerk der AWO Bayern, die Ausführung übernimmt Kunstdünger – Die Agentur für Kulturdesign.

In Form eines partizipatorischen Dialogverfahrens kommen Jugendliche mit und ohne Fluchterfahrung zu einer Jugendinitiative zusammen und erarbeiten gemeinsam und auf Augenhöhe eine Agenda zum Thema Asyl. Diese Agenda wird in den öffentlichen Diskurs der Gemeinde miteingebracht.

Damit erreichen wir, dass die Jugendlichen…

… zu Botschaftern für Menschenrechte werden.

…den vorurteilsfreien Dialog in ihrer Kommune fördern.

…sich in gesellschaftspolitische Themen miteinmischen.

…ihre Wirkungsmöglichkeiten in ihrem sozialen Umfeld erfahren.

… andere Jugendliche mit und ohne Fluchterfahrung kennen lernen und zu einer Gemeinschaft werden.

… mit ihrem Engagement die Jugendverbandsarbeit fördern.

Weiterhin wird im Rahmen des Projekts das so genannte „Werte-Wapperl“ in der Gemeinde Poing eingeführt. Das Werte-Wapperl ist ein Aufkleber, das Eigentümer von Lokalen, Praxen und Institutionen in den Eingangsbereichen ihrer Lokalitäten anbringen können. Auch Privatpersonen können das Werte-Wapperl an Fahrzeug oder Haus anbringen. Damit bekennen sich die Personen zu einer sachlichen und konstruktiven Diskussion rund um das Thema Asyl. Sie signalisieren außerdem ihre Bereitschaft, Asylbewerber genauso zu behandeln wie andere Personengruppen. Nicht zuletzt teilen sie die Auffassung, dass die Situation rund um das Thema Asyl eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung darstellt und jeder einen Beitrag zur Lösung beitragen kann.